Unter dem Titel „Future for Life“ hat der italienische Fliesenhersteller Gruppo Romani S.p.A. zum ersten Mal einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
Damit reagiere das Unternehmen auf die zunehmende Notwendigkeit, die Öffentlichkeit und Interessensgruppen über die Unternehmensentwicklung und die Nachhaltigkeitsstrategien zu informieren, so die Gruppe Romani in einer Pressemitteilung.
Die seit 54 Jahren bestehende Unternehmensgruppe umfasst die Marken Serenissima, Cercom, CIR und Cerasarda. Die Gruppe betreibt drei Fertigungsstätten, die im Berichtsjahr 2022 mehr als 7,5 Millionen Quadratmeter Keramikfliesen produzierten. Der Umsatz belief sich auf 148 (2020: 96,2; 2021: 131,8) Millionen Euro. Die Gruppe liegt damit im Feld der zehn umsatzstärksten italienischen Hersteller.
Europäische Märkte an erster Stelle
Nach Angaben des Unternehmens entfallen 44 Prozent des Umsatzes auf die Märkte der Europäischen Union, vor allem Deutschland und Frankreich. Insgesamt 25 Prozent der Erlöse erwirtschaftet man in Italien. Die übrige Welt macht 31 Prozent aus.
Recycling zu ungefähr 23 Prozent
Für die Fertigung produzierte das Unternehmen mehr als 247.000 Tonnen Pressmasse. Rohstoffe wurden in einer Größenordnung von 211.000 Tonnen eingekauft, ebenso wie 5.787 Tonnen Glasuren und Zusatzstoffe. In der Fliesenfertigung wurden ungefähr 64.000 Tonnen recycltes Material verarbeitet, was circa 23 Prozent des gesamten für die Produktion verwendeten Materials entspricht.
Hoher Anteil regionaler Lieferanten
Das Netz der Lieferanten hat nach Aussage des Unternehmens eine starke regionale beziehungsweise nationale Ausrichtung: So seien 46,5 Prozent der Zulieferer in den Provinzen Reggio Emilia – dort hat auch das Unternehmen seinen Sitz – und Modena zu Hause. Der Anteil der weiteren italienischen Lieferanten beläuft sich auf 50,6 Prozent. Die übrigen europäischen Lieferanten machen 2,8 Prozent des Zuliefernetzes aus.
Über die Investitionen in Energieeffizienz im Jahr 2022 berichteten wir bereits hier.
Investitionen in nachhaltige Produktion
„Unsere Gruppe investiert seit Jahren hohe Summen, um die Produktion nachhaltiger zu machen – so wie der gesamte Fliesendistrikt rund um Sassuolo dies auch tut. Dabei wurden unter Berücksichtigung des langen Lebenszyklus der Keramikfliese gute Ergebnisse erzielt, obwohl die Branche als ‚Hard to Abate‘ – das heißt, als schwierig bezüglich der Emissionsreduzierung – eingestuft ist. Dies erfüllt uns mit Stolz und spornt uns dazu an, in diesem Sinne weiterzuarbeiten, um noch ehrgeizigere Ziele zu erreichen”, so Giorgio und Paolo Romani, die beide als Präsident beziehungsweise Geschäftsführer das Unternehmen führen.
