So wie viele Singles Ausschau nach ihrem „perfect match“ halten, suchen etliche Unternehmen aus der Baubranche nach passenden Mitarbeitern. Die könnten von Datingstrategien profitieren, findet Jonas Stamm, Gründer und CEO von Crafthunt, einer Plattform für Baustellen-Jobs.
Die Gründe, warum Singles und Betriebe ohne passende „Partner“ sind, seien teilweise gleich, so Stamm. Deswegen sollten Arbeitgeber, die ihre Traumarbeitnehmer suchen, mal einen Blick in die Datingbranche werfen:
Geh mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit
Es ist fast schon zum Schmunzeln, wenn man heute einem 20-Jährigen vorschlägt, einen Partner mit einer Zeitungsannonce zu finden. Und doch: Die Unternehmen versuchen genau das immer noch. Hier sollte man schauen, was auf den Datingmarkt funktioniert: Es sind die Apps. Und keine Sorge, niemand muss bei Tinder & Co nach Vorarbeitern oder Polieren suchen. Dazu gibt es bessere Branchenlösungen. Der Vorteil von Plattformen für Baustellen-Jobs: Anders als bei Annoncen oder Anzeigen muss man nicht auf frohe Kunde vom Briefträger warten. Man kann selbst aktiv werden und passende Kandidaten kontaktieren.
Es geht nicht um die Maße, sondern die Klasse
Darüber hinaus geht es bei guten Dating-Plattformen nicht darum, mit einem unrealistischen Bild möglichst viele Partner abzuschleppen. Denn passen Realität und Profil nicht zusammen, ist die potenzielle Romanze schneller zu Ende als gestartet. Gleiches gilt, wenn man einen passenden Bewerber für sein Team sucht. Hier rät Stamm auch dazu, sein Profil wahrheitsgemäß auszufüllen. Nur wer authentisch ist, wird Erfolg haben. Darum gehe es bei Crafthunt, denn die Profile sind überprüft. Schnell mal ein Fake-Profil erstellen, klappt hier nicht.
Habe Mut, dich zu zeigen
Es ist immer eine Überwindung, ein Profil für sich einzurichten und komplett ehrlich zu sein. Aber es lohnt sich, denn oft sind es die kleinen Fehler, die andere an einem lieben. Genauso sollten es auch die Unternehmen machen und ihr Profil liebevoll und ehrlich einrichten. Authentische Fotos, Eigenschaften, die man gern hat, und die, die man gar nicht mag: Genau das sollte in beiden Profilen stehen – egal ob Dating oder Bewerber-Suche. Aber natürlich hat die Baubranche noch ganz besondere Faktoren, mit denen sie überzeugen kann: Bilder von ihren Maschinen zum Beispiel. Denn wer wird bei einem Volvo-Raupenbagger EC220E nicht schwach?
Wissenschaftliches Matching
Hat man die kleine Hürde übersprungen und ehrlich sein Profil ausgefüllt, leg man damit das ideale Fundament, um den perfekten Partner zu finden. Es gibt Dating-Plattformen mit wissenschaftlichen Matching. Crafthunt hat dafür einen eigenen KI-Algorithmus entwickelt, der nur relevante Jobs und Bewerber zusammenbringt.
Einfach chatten
Egal, ob bei der Jobsuche oder in der Dating-Welt – in einem sind sich die Millennials, Gen Z und Generation Alpha einig: Lieber texten als anrufen. Daher sollte der erste Kontakt so einfach sein, wie eine Nachricht in WhatsApp zu schreiben. Die App wechseln oder gar eine Mail verfassen – damit schießt man sich schnell ins Aus, denn potenzielle Konkurrenten gibt es wie Sand am Meer.
Vieles haben die Datingwelt und der anhaltende „War of Talent“ gemeinsam, meint Stamm. Top-Kandidaten hätten mehr Chancen, als sie jemals wahrnehmen können. Wer am Ende also nicht allein dastehen wolle, müsse sich ins Zeug legen.