Bei den diesjährigen Sachverständigentagen des FFN gab es für die rund 320 Teilnehmenden in Fulda Blicke in die Vergangenheit und in die Zukunft der Fliesenbranche.
Anfang November traf sich die Branche im hessischen Fulda, und diesmal gab es einen Grund zu feiern: Nachdem die Sachverständigentage des Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) Ende der 90er Jahre in Kassel aus der Taufe gehoben wurden, fand der bundesweit bekannte Branchentreff mitterlweile zum 25. Mal statt. Grund genug, einen stolzen Blick zurück zu werfen, was mit einer Talkrunde mit alten Weggefährten und stimmungsvollen Bildern aus vergangenen Tagen auch gelang.
Danach standen wie üblich aktuelle Themen im Fokus, die die Arbeit der Fliesensachverständigen betreffen. Dabei ging es unter anderem um die Bewertung von Schäden und das Vorstellen neuer Merkblätter und Normen.
Aber natürlich beschränkte man sich nicht auf Vergangenes und das Hier und Jetzt: Mit der Präsentation der neuen Fachinformation „Nichtkeramische Beläge“ wagte Titus Wolkober einen Ausblick auf Belagsmaterialien, mit denen sich Fliesenleger künftig werden auseinandersetzen müssen. Und Rechtsanwalt Ari-Daniel Schmitz informierte die Anwesenden darüber, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik künftig in den Gerichtssälen nur noch als Mindeststandard angesehen werden und DIN-Normen lediglich als privatrechtliche Empfehlungen gelten. Entscheidend für die Bewertung von Fliesenarbeiten ist deshalb die objektiv berechtigte Erwartungshaltung des Kunden und die Gebuchstauglichkeit beziehungsweise Funktionalität des Gewerks.
Am Ende der Veranstaltung wurde die langjährige ZDB-Mitarbeiterin Katrin Kuhnert durch den Vorstandsvorsitzenden Jürgen Kullmann verabschiedet.
