Mit der „Digitalen Plantafel“ will das Start-Up Unternehmen Filitime aus Stuttgart die Digitalisierung im Handwerk weiter vorantreiben. Die Kapazitäts- und Ressourcenplanung, die Vernetzung zwischen Mitarbeitern sowie deren Kommunikation sollen vereinfacht werden. In der F+P-Ausgabe 6/2019 stellen wir Ihnen die Plantafel vor. (Foto: Filitime)
Zu den Kunden von Filitime zählen mittlerweile auch einige Fliesenlegerbetriebe. Wie sich das Arbeitsleben durch die „Digitale Plantafel“ verändert hat, erzählt beispielhaft Markus Austermann von Fliesen Sädler in Bonn.
F+P: Herr Austermann, stellen Sie vorab doch zunächst einmal kurz Ihre Firma vor.
Austermann: Ja, gerne. Die Fliesen Sädler GmbH gibt es schon seit 1909. Wir sind also wirklich ein alt eingesessener Fliesenlegerbetrieb in Bonn und befinden uns in der Plittersdorfer Straße 190. Wir haben uns auf Sanierungsarbeiten spezialisiert, vor allem im Badbereich. An Neubauten sind wir nicht beteiligt, sondern wollen ältere Bäder in Wohlfühloasen umwandeln. Zurzeit sind außer mir als Fliesenlegermeister noch weitere sechs Gesellen beschäftigt.
F+P: Sie passen von Ihrer Betriebsgröße und -branche genau in die Zielgruppe von Filitime. Wie sind Sie zur „Digitalen Plantafel“ gekommen?
Austermann: Ich habe wirklich sehr lange im Internet nach einer passenden Software recherchiert und gesucht. Und zwar fast ein Jahr lang. Alles, was ich gefunden hatte, war jedoch viel zu komplex oder viel zu teuer. Oder sogar beides gleichzeitig. Und dann bin ich eines Tages auf die „Digitale Plantafel“ von Filitime gestoßen. Das war zu der Zeit, als sich das Unternehmen noch ganz am Anfang der Beta-Testphase befunden hat. Daraufhin habe ich mir die Homepage angeschaut und bei Filitime angerufen. Eigentlich ganz einfach.
F+P: Was hat Sie schließlich dazu bewegt, die „Digitale Plantafel“ bei Ihnen im Betrieb einzuführen?
Austermann: Die Beweggründe waren folgende: Ich bin der Meinung, dass Stillstand gleich Rückstand ist. Man muss immer schauen, dass man am Ball bleibt. Deshalb gucke ich generell immer wieder, was es Neues auf dem Markt gibt, so auch im Softwarebereich. Außerdem war meine vorherige Arbeitsweise im Bereich der Planung alles andere als zufriedenstellend.
F+P: Wie haben Sie die Planung vor der „Digitalen Plantafel“ abgewickelt und gehandhabt?
Austermann: Ich habe mich sehr lange mit Excel rumgequält. Das hat zwar deutlich besser funktioniert als die analoge Plantafel – diese war wirklich ein Krampf –, aber gänzlich zufrieden war ich nicht. Auch die klassische Zettelwirtschaft war bei mir keine Seltenheit. Man hat hier was vermerkt, dort was vermerkt und hat dann sehr zeitaufwendig alles in Excel eingetragen.
F+P: Das klingt ja nach sehr viel Arbeit. Welche Vorteile des Umstiegs auf Filitime sind Ihnen bisher besonders aufgefallen?
Austermann: Ich muss wirklich sagen, dass man merkt, dass die „Digitale Plantafel“ für Handwerker gemacht worden ist. Die Handhabung ist deutlich einfacher und unkomplizierter als bei Excel oder allen anderen Produkten, die ich mir bis dahin angeschaut hatte. Da das lästige Umschreiben und Eintragen in die Tabelle wegfallen, habe ich eine deutliche Zeitersparnis. Meine Planung ist auch viel besser geworden. Ich kann heute meinen Kunden viel genauer sagen, wann ich einen freien Termin habe. Allgemein hat sich dadurch meine Termintreue gesteigert, was bei meinen Kunden selbstverständlich sehr gut ankommt. Ich finde, dass sich vor allem die langfristige Terminvergabe deutlich gebessert hat.
Natürlich haben wir auch früher Termine in acht Wochen vergeben. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass diese mehr oder weniger auf „gut Glück“ vergeben worden sind. Mittlerweile kann ich diese langfristigen Termine genauso sicher und zuverlässig vergeben wie nah anstehende. Das alles zusammengenommen ermöglicht mir ein deutlich stressfreieres Arbeiten.
F+P: Welche finanziellen Auswirkungen hat die Einführung der „Digitalen Plantafel“ auf Ihren Betrieb?
Austermann: Auch hier werde ich ehrlich zu Ihnen sein: Es ist für mich nicht auswertbar.
F+P: Wie genau meinen Sie das?
Austermann: Ich kann nicht behaupten, mehr oder weniger Aufträge bekommen zu haben, seit ich die „Digitale Plantafel“ benutze. Genauso muss ich aber auch sagen, dass sich die Kosten dafür absolut nicht bemerkbar machen. Zurzeit bin ich bei unter 40 Euro im Monat, was mehr als ein fairer Preis ist. Vor allem, wenn man sich die Zeitersparnis anschaut. Der größte Mehrwert für mich persönlich ist aber tatsächlich die Minderung des Stresslevels.
F+P: Also hat sich dieses Investment für Sie gelohnt?
Austermann: Auf jeden Fall! Wie gerade schon gesagt, der finanzielle Aspekt ist ja quasi zu vernachlässigen. Auch steht der zeitliche Aufwand, um auf die digitale Planung umzusteigen, durch die einfache und sehr kundenfreundliche Bedienweise der Plantafel in gar keiner Relation zu ihrem Nutzen. Ich werde auf keinen Fall wieder zurück zu meiner alten Planungsart und -weise zurückgehen. Im Gegenteil, ich freue mich schon auf neue Features und Funktionen. Und ich hoffe, dass sie mir mein Arbeitsleben weiterhin erleichtern werden.