Bayerischer Fliesenhandel Seit 1954 ist der Bayerische Fliesenhandel in München beheimatet und seitdem inhabergeführt. Geschäftsführer Michael Zink bekennt sich zu 100 Prozent zur Fliese – und investiert entsprechend konsequent und nachhaltig in das Traditionsunternehmen.
Auf über 1.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert der Bayerische Fliesenhandel eine riesige Auswahl an Fliesen und Wohnideen für seine Kunden. Das Sortiment umfasst Bad-, Holz-, Mosaik- und Bodenfliesen in nahezu allen erdenklichen Ausführungen sowie von den wichtigsten nationalen und internationalen Fliesenherstellern. Dazu gehören unter anderem Villeroy & Boch, die Steuler Gruppe, Ströher, Bisazza, Sicis, Mirage, Bärwolf, Schöner Wohnen oder Versace Ceramics. Des Weiteren wird der Hausmarke Cerabella umfangreich Raum geboten.
In den ersten 50 Jahren lag der ursprüngliche Standort in der Landsberger Straße, 2005 fand ein Standortwechsel nach Pasing in die Stockacher Straße statt. Dort umfasst das Grundstück insgesamt 20.000 Quadratmeter, sodass auch genügend Lagerkapazitäten vorhanden sind, um die Kunden mit Fliesen versorgen zu können.
Michael Zink bekennt sich hundertprozentig zur Fliese: „Etwas anderes kommt mir nicht ins Haus.“ Was ihn besonders daran fasziniert? „In Sachen Nachhaltigkeit ist die Fliese einfach unschlagbar, es gibt nichts Besseres. Sie lässt sich nach dem Ausbau problemlos wieder in den Kreislauf einführen, ist farb- und lichtecht, um nur ein paar der positiven Eigenschaften zu nennen.“ Wie lang die Reihe der Vorteile von Fliesen – für alle Profis hinlänglich bekannt – ist, gibt er seinen Kunden ausführlich in einem Prospekt mit an die Hand.

Neben seiner Geschäftsführertätigkeit ist Michael Zink zusätzlich noch als Vorsitzender des Handelsausschusses der IHK für München und Oberbayern tätig, und dies noch konzentrierter, nachdem der Verband Deutscher Fliesengroßhändler (VDF) aufgelöst wurde, in dem er lange Jahre ebenfalls mit Herzblut Vorsitzender war. „Im Handelsausschuss kann ich eine Menge bewirken“, sagt Zink, der über diesen Weg noch verbandsmäßig unterwegs ist. „Wir repräsentieren mit unserem Ausschuss 100.000 Handelsbetriebe.“
Verstärkt Wohnwelten zeigen
Um immer up to date zu sein, hat sich Michael Zink auf die Fahnen geschrieben, die Ausstellung kontinuierlich zu überarbeiten. Erst kürzlich wurden die Räumlichkeiten wieder umgebaut. „Wir setzen jetzt verstärkt darauf, Wohnwelten zu zeigen“, so Zink. Ein Ziel dabei ist, dem Endverbraucher zu zeigen, dass mehr möglich ist, als „nur“ das Bad zu fliesen, um auch wieder verlorene Flächen zurückzugewinnen. Neben einem extravaganten Schlafzimmer in Marmoroptik werden beispielsweise eine Hotellobby im Versace-Style, eine Möglichkeit für eine angesagte Kellerbar oder eine gemütlich eingerichtete bayerische Stube mit gefliestem Kamin gezeigt.
Ein Highlight für Zink persönlich ist die Sicis-Anwendung im Eingangsbereich, in der anhand einer Schneckendusche plus Liegen – sei es goldglänzend, metallisch funkelnd oder in dezenten Aquatönen gehalten – ein Wellnessbereich dargestellt wird. Dass Michael Zink viel Geld – einen fünfstelligen Betrag pro Monat – in die Ausstellung und die Werbung steckt, daraus macht er keinen Hehl. „Man muss auch diesbezüglich etwas Nachhaltiges machen“, so Zink, dem bereits seit Jahrzehnten daran gelegen ist, die Marke auf- und auszubauen. So investiert er in regionale TV- und Rundfunkwerbung oder sponsert schon mal eine Kamera auf dem Oktoberfest. „Eine einzige Aktion bringt gar nichts, auch hier ist Kontinuität gefragt“, erklärt er. Dazu gehöre ein eigens kreiertes Sound-Logo, das er über eine Abdeckung auf allen regionalen Sendern über Jahrzehnte aufgebaut hat. „Jeder, der diesen Sound hört, weiß, dass der zum Bayerischen Fliesenhandel gehört.“

„Wir setzen jetzt verstärkt darauf, Wohnwelten zu zeigen.“
Michael Zink
Im Unternehmen selbst setzt Michael Zink ebenfalls auf Nachhaltigkeit. Zuletzt stand daher die Klimatisierung der Fliesenausstellung im Fokus. „Wir können durch die Klimaanlage einiges an Erdgas sparen“, erläutert der Geschäftsführer. Grund für die Entscheidung waren unter anderem die immer höheren Temperaturen im Sommer. Nun fühlen sich sowohl Kunden als auch Mitarbeiter/-innen in den klimatisierten Räumen wohl, denn 2017 wurden bereits die ersten Büros umgestellt, 2023 sind durchgehend alle Räume klimatisiert, „die wir mit einer Anlage im Sommer kühlen und im Winter heizen können“.
