Der Concorde-Standort von oben
Der Concorde-Standort in Finale Emilia. Die dunkleren, mittigen Dachflächen zeigen den neuen Gebäudeteil. Oben links gut erkennbar die Anfahrtsstraße aus dem Raum Sassuolo/Modena. (Quelle: Atlas Concorde)

Industrie 27. May 2023 Atlas Concorde:  Ab Sommer 2023 Großformate aus neuem Werk

Der Hersteller erweitert seinen Produktionsstandort in Finale Emilia. Nach Abschluss der Rohbauphase wurde mit der Installation der Fertigungsstraßen begonnen.

Die Atlas Concorde gehört zur Concorde-Gruppe, einer der größten italienischen Fliesenhersteller mit Sitz in Fiorano unweit von Sassuolo. Neben seinem hier bestehenden Hauptsitz betreibt das Unternehmen schon seit Jahren eine Produktionsstätte im gut 50 Kilometer entfernten, zwischen Bologna und Ferrara gelegenen Finale Emilia.

Wie von dem Unternehmen im vergangenen Jahr bereits bekanntgegeben, sind an diesem Standort umfangreiche Erweiterungsarbeiten für die Aufstockung der Fertigung von sehr großen Formaten im Gange. Wie der Hersteller jetzt nun mitteilt, ist die Rohbauphase abgeschlossen, sodass mit der Montage der Produktionsstraßen begonnen wurde. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf rund 60 Millionen Euro.

Rohbau der Fertigungsstraße von innen
Mit der Inbetriebnahme der Fertigungsstraßen wird noch im Sommer 2023 gerechnet. (Quelle: Atlas Concorde)

Maxi-Formate in mehreren Dicken

Die neuen Fertigungskapazitäten werden speziell für die Produktion von Formaten in 120 x 178, 120 x 240 und 160 x 320 Zentimeter in unterschiedlichen Dicken ausgelegt sein. Zu den modernen Anlagen gehöre auch ein automatisierter Bereich für die Aufbringung von Glasfasermatten, dies soll einen sicheren Transport gewährleisten und die Verarbeitung erleichtern.

Ofen für Wasserstoff vorgerüstet

Die Erweiterung des Standorts erfolgt unter Berücksichtigung hoher Nachhaltigkeitsstandards. So werde die gesamte, 35.000 Quadratmeter messende Dachfläche der neuen Werksgebäude komplett mit Photovoltaik-Modulen bedeckt. Die Anbringung der Module sei so gut wie abgeschlossen, so das Unternehmen. Die sich hieraus ergebenden Co₂-Einsparungen beliefen sich auf 2.000 Tonnen pro Jahr. Die Ofenanlage sei bereits für den Betrieb mit Wasserstoff vorgerüstet.

Das Unternehmen geht davon aus, dass das neue Werk noch in diesem Sommer anlaufen wird.

zuletzt editiert am 24.05.2023