Arbeitnehmer der Bauwirtschaft bekommen zweimal 500 Euro als Ausgleich für die durch die Inflation gestiegenen Kosten. Darauf haben sich die Tarifsvertragsparteien der Bauwirtschaft geeinigt.
Zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise sollen Arbeitnehmer, Angestellte und Poliere insgesamt 1.000 Euro durch den Arbeitgeber ausgezahlt bekommen: 500 Euro bis spätestens 30. September 2023 und weitere 500 Euro bis 30. September 2024. Teilzeitbeschäftigte erhalten anteilige Leistungen, Auszubildende insgesamt 300 Euro, ebenfalls in Teilbeträgen für beide Jahre. Gewerbliche Arbeitnehmer und Angestellte in Altersteilzeit erhalten unabhängig von der konkreten Verteilung der Arbeitszeit die Hälfte der jeweiligen Inflationsausgleichsprämie. Die Inflationsausgleichsprämien sind steuer- und sozialabgabenfrei.
Prämie wichtig für Facharbeiterbindung
Ziel der Tarifverhandlungen war es, in der aktuell für viele private Haushalte schwierigen wirtschaftlichen Situation die attraktiven tariflichen Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und Auszubildenden im Bauhauptgewerbe aufrechtzuerhalten. „Der Abschluss zeigt, dass die Bauunternehmen trotz der aktuell großen Herausforderungen für die Bauwirtschaft weiterhin eine gute Beschäftigungsperspektive bieten“, so der Zentralverband Deutsches Baugewerbe. „Mit Blick auf die Facharbeiterbindung an die Betriebe ist diese zusätzliche Tarifleistung ausgesprochen sinnvoll“, verdeutlicht Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer der Bauverbände.NRW.