
In Bezug auf Umsatz, Personal- und Materialverfügbarkeit sagt ein Großteil der Befragten in der aktuellen Umfrage (Kalenderwoche 16): „Die Auswirkungen sind im Vergleich zur Vorwoche gleich geblieben“. Die Auswirkungen in Bezug auf Aufträge haben leicht zugenommen. Schaut man sich die Ergebnisse im Detail an, wird deutlich: Im Vergleich zur Vorwoche werden weniger Aufträge verschoben (in KW 16 gaben dies 59,6 Prozent der Befragten als Auswirkung an, in KW 15 noch 64,8 Prozent). Dafür erleben etwas mehr Befragte aktuell einen Auftragsrückgang (28,7 Prozent in KW 16 gegenüber 26,4 Prozent in KW 15). Einen Umsatzrückgang erleben nur 0,75 Prozent mehr als in der Vorwoche.
Materialsituation entspannt sich
Die Lieferengpässe bei Fliesen und Bauchemie haben sich deutlich entspannt, wie der Blick auf die Details zeigt: Während in der ersten Umfrage in KW 15 noch 54,2 Prozent Schwierigkeiten bei der Beschaffung angaben, sind es aktuell nur noch 37,2 Prozent. Auch für die produzierende Industrie scheinen Rohstoffe und Zubehörteile wieder leichter zu bekommen.

Mittelfristige Folgen: ja oder nein?
Der Blick in die Zukunft ist diese Woche ein klein wenig verhaltener: Zwar sagt nach wie vor ein Großteil der Befragten, sie können die Situation für ihren Betrieb bis Ende des Jahres noch nicht abschätzen (aktuell: 53,3 Prozent). Im Vergleich zur vorigen Umfragerunde ist jedoch die Zahl derer gestiegen, die sagen: „Wir werden bis weit über 2020 hinaus mit den Folgen zu kämpfen haben“ (aktuell: 28,3 Prozent, KW 15: 23,2 Prozent). Dass der Betrieb sich schnell erholt, sobald die Beschränkungen aufgehoben sind, denken 18,5 Prozent – in der Woche davor waren 21,5 Prozent dieser Ansicht.
In der aktuellen Umfragerunde haben anders als in der Vorwoche auch Fliesenbetriebe mit Ausstellung und Fliesenhändler teilgenommen. Insgesamt haben in dieser Woche 95 Teilnehmer mitgemacht.
In Runde 3 der Umfrage wollen wir sehen, was sich diese Woche verändert hat. Bitte helfen Sie uns noch mal mit Ihrer Einschätzung! Hier geht es zur aktuellen Umfrage, die bis Freitag, 24.4., 18 Uhr geöffnet ist.
21.04.2020