
„Wir vertreiben ausschließlich Fliesen aus Spanien: Keramikfliesen aus der Region Castellón und Zementfliesen aus Andalusien. Da wir kein Lager unterhalten und unsere Fliesen immer direkt an unsere Kunden liefern lassen, sind wir von den Werksschließungen in Spanien direkt betroffen“, sagen Silke Wiegand und Dieter Dichantz, Eigentümer von Casa:1. „Unser Fliesen-Showroom in Erftstadt ist geschlossen. Einige wenige private Kunden haben ihre Aufträge storniert, ein großes Projekt wurde vorerst auf Eis gelegt, und der eine oder andere Auftrag kommt aufgrund der ungewissen Lieferzeiten nicht zustande.“
Das Duo hat aber auch festgestellt, dass einige Kunden scheinbar auch die Zeit nutzen, um in Ruhe Fliesen auszusuchen. In dem Fall mache sich die aufwändige Website bezahlt, auf der Kunden alle Fliesen en détail ansehen können. „Auch unser kürzlich neu programmierter Konfigurator für Zementfliesen kommt gut bei den Interessenten an“, so Wiegand und Dichantz. „Wir verzeichnen – noch – keine massiven Umsatzeinbrüche, befürchten aber natürlich wie alle anderen von den Schließungen betroffenen Unternehmen, dass aufgrund von Kurzarbeit und Jobverlust in Kürze vielleicht das Geld bei den Kunden knapp werden könnte und geplante Renovierungsarbeiten erst einmal verschoben werden. Wir sind weiterhin für unsere Kunden da – per Telefon oder E-Mail, schreiben Angebote und nehmen Bestellungen entgegen. Wir hoffen sehr, dass wir gut durch diese Zeit kommen und unser Unternehmen, das in diesem Jahr zehn Jahre alt wird, auch über die nächste Dekade führen können.“
09.04.2020